Freitauch-Zertifizierungen: Ein Vergleich führender Organisationen
Während die Zertifizierungsstufen dieser Organisationen recht ähnlich sind, bietet jede ihren eigenen, einzigartigen Weg für Freitaucher. Der Hauptunterschied liegt in den Tiefenzielen, die in der Disziplin „Konstantgewicht“ (CWT) erreicht werden.
Nachfolgend finden Sie einen Vergleich der von diesen Organisationen angebotenen Tiefen.
Name der Organisation | PADI | AIDA | SSI | CMAS | Molchanovs |
---|---|---|---|---|---|
Zertifikatstyp | Basic Freediver | AIDA 1 | Basic Freediver | 1* | Freitauchen entdecken |
Statisch | 1:30 Minuten | -- | -- | 1 Minute | -- |
Dynamisch | 25 Meter | -- | -- | 15 Meter | 32 Meter |
Tiefe | 6 M max | 10 M max | 5 M max | 2 M | 14 M max |
Zertifikatstyp | Freeddiver | AIDA 2 | Freediver | 1* | Welle 1 |
Statisch | 1:30 Minuten | 2 Minuten | 2 - 3 Minuten | 1:30 Minuten | 1:30 Minuten |
Dynamisch | 25 Meter | 40 Meter | 30 - 40 Meter | 25 Meter | 33 Meter |
Tiefe | 10 - 16 M | 12 M | 15 - 20 M max | 10 M | 6 -10 M Bifins |
Zertifikatstyp | Advanced Freeddiver | AIDA 3 | Advanced Freediver | 2* | Wave 2 |
Statisch | 2:30 Minuten | 2:45 Minuten | 2 - 3 Minuten | 2:30 Minuten | 2:30 Minuten |
Dynamisch | 50 Meter | 55 Meter | 30 - 40 Meter | 50 Meter | 50 Meter |
Tiefe | 20 - 24 M | 24 M | 15 - 20 M | 20 M | 10 - 15 M |
Zertifikatstyp | Master Freeddiver | AIDA 4 | -- | 3* | Welle 3 |
Statisch | 3:30 Minuten | 3:30 Minuten | -- | 3:30 Minuten | 3:30 Minuten |
Dynamisch | 70 Meter | 70 Meter | -- | 75 Meter | 75 Meter |
Tiefe | 32 M | 32 M | -- | 30 M | 34 M |
Freifalltraining im fortgeschrittenen Freitauchen
Sie lassen den Anfängerkurs im Freitauchen hinter sich, die Anfänger tauchten über den Punkt des neutralen Auftriebs oder tauchten nur knapp darunter ab. Wenn Sie deutlich tiefer als den neutralen Auftrieb gehen, wird die Luft in den Lungen und die winzigen Bläschen im Neopren des Tauchanzugs weiter komprimiert und Sie verlieren kontinuierlich mehr und mehr Auftrieb. Dadurch verschiebt sich das Gleichgewicht zwischen der Abwärtskraft Ihres Gewichts und der nach oben gerichteten Auftriebskraft in Richtung der Abwärtskraft...:
Gewicht > Auftriebskraft
Allmählich bekommt der Freitaucher negativen Auftrieb und hat das Gefühl, mühelos in die Tiefe „gezogen“ zu werden – der „freie Fall“ beginnt.
Beim Abstieg über (tiefer als) NB
Beim Abstieg baut der Freitaucher etwas Geschwindigkeit auf, indem er sich mit den Flossen bewegt oder sich an der Leine nach unten zieht. Wenn der Freitaucher sich der Tiefe des neutralen Auftriebs nähert, wird er feststellen, dass er die gleiche Geschwindigkeit mit abnehmender Anstrengung beibehalten kann. Ein paar weitere Tritte (oder Züge) bringen den Freitaucher fast mühelos über den neutralen Auftrieb hinaus und bald wird er in der Lage sein, die gleiche Geschwindigkeit ohne weiteren Antrieb beizubehalten. der freie Fall hat begonnen und wird den Freitaucher in die Zieltiefe bringen.
Stromlinienformung und Entspannung
Der freie Fall besteht aus statischem Anhalten des Atems sowie Stromlinienformung und Druckausgleich. Der Freitaucher möchte eine maximal stromlinienförmige vertikale Körperhaltung beibehalten, wobei der Kopf in einer Linie mit der Körperachse liegt. Dies kann mit minimaler körperlicher Anstrengung erreicht werden, während der Fokus auf völliger Entspannung liegt. Ein freier Fall scheint manchmal sehr langsam zu sein und das Seil vor den Augen scheint sich einfach nicht zu bewegen. Der freie Fall erfordert Geduld und Selbstvertrauen. Dies ist ein guter Moment, um die Entspannungsübung wieder aufzunehmen und sich weiterhin auf eine gute Druckausgleichstechnik zu konzentrieren. Halten Sie den Kopf während des freien Falls in der Körperachse. Wenn der Freitaucher nach unten schaut, erzeugt der geneigte Kopf nicht nur viel Wasserwiderstand, sondern verändert auch die Körperhaltung in eine „Bananenform“. Dies führt den Körper allmählich von der perfekt vertikalen Tauchlinie weg und bringt ihn in eine horizontale Position. Schließlich landet der Freitaucher in einer Fallschirmsprungposition mit dem Bauch nach unten. So wie ein Fallschirmspringer durch diese Position seinen Fall durch die Luft verlangsamt, wird auch der freie Fall im Wasser dadurch verlangsamt oder sogar gestoppt.
Welche Fitnessvorteile bietet Freitauchen?
Freitauchen bietet aufgrund seiner körperlichen und geistigen Fitnessanforderungen eine breite Palette an Fitness- und Gesundheitsvorteilen....
1. Verbesserte Lungenkapazität und Atemkontrolle
Atemanhaltetraining erhöht die Lungenkapazität, sodass der Körper Sauerstoff effizienter nutzen kann. Außerdem wird die Stärke des Zwerchfells verbessert, sodass es mehr Kohlendioxid verarbeiten kann und die Lungenelastizität verbessert wird. Freitaucher üben oft tiefes, langsames Atmen, was die Atemmuskulatur stärkt und das Lungenvolumen vergrößert.
2. Herz-Kreislauf-Ausdauer
Freitauchen erhöht die Herz-Kreislauf-Ausdauer, indem es das Herz trainiert, mit begrenztem Sauerstoff zu funktionieren. Die „Säugetier-Tauchreaktion“ hilft dem Körper, sich an einen niedrigen Sauerstoffgehalt anzupassen, indem die Herzfrequenz verlangsamt und Sauerstoff gespart wird, wodurch die allgemeine Herz-Kreislauf-Effizienz verbessert wird. Freitauchen fördert außerdem die periphere Vasokonstriktion (Verengung der Blutgefäße), um den Blutfluss zu lebenswichtigen Organen zu priorisieren, was die allgemeine Kreislauffunktion verbessern kann. Die Kombination aus Atemanhalten und Unterwasseranstrengung verbessert die Sauerstoffversorgung im gesamten Körper und fördert die Herzgesundheit.
3. Rumpfkraft und Flexibilität
Freitauchen beansprucht die Rumpfmuskulatur, die für die Stabilisierung des Körpers beim Tauchen, insbesondere beim Flossenschlagen, unerlässlich ist. Die Rücken- und Bauchmuskulatur wird durch die dynamischen Bewegungen, die beim Tauchen erforderlich sind, gestärkt. Durch Atemübungen und Tauchtechniken wird auch die Flexibilität verbessert, insbesondere des Zwerchfells, des Brustkorbs und der Hüftbeuger. Beim Freitauchen müssen oft fließende Körperpositionen und fließende Bewegungen beibehalten werden, was die Beweglichkeit und Flexibilität der Gelenke verbessert, insbesondere in den Schultern, Hüften und im Rücken.
4. Verbesserte geistige Konzentration
Freitauchen ist von Natur aus meditativer Natur und trägt durch Entspannungs- und Konzentrationstechniken zur Verbesserung der Wachsamkeit und Stresstoleranz bei. Wenn man lernt, unter Druck ruhig zu bleiben, verbessert man seine geistige Klarheit, Konzentration und emotionale Kontrolle.
5. Verbesserte Sauerstoffeffizienz
Der Körper kann Sauerstoff effizienter nutzen und Freitaucher entwickeln oft eine höhere Toleranz gegenüber Kohlendioxid. Zellen passen sich an, um mit begrenztem Sauerstoff effizienter Energie zu produzieren, was die allgemeine Ausdauer verbessert und Müdigkeit verringert.
6. Verbesserte Muskelausdauer und -effizienz
Muskelfasern werden angepasst, um mit begrenztem Sauerstoff effizient zu arbeiten, was die Muskelausdauer verbessert. Dies wird erreicht, indem die Beinmuskeln, insbesondere der Quadrizeps, Waden und Gesäßmuskeln, beim Schwimmen oder Flossenschlagen beansprucht werden. Wenn man lernt, die Reaktion des Körpers auf niedrigen Sauerstoffgehalt und die Unterwasserumgebung zu kontrollieren, verbessert sich auch die Fähigkeit, Stress zu tolerieren, was auf das alltägliche Leben übertragen werden kann.